Page 144 - Backes&Müller-AKS-Katalog-2015
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AKTIVLAUTSPRECHER - DIE ARGUMENTE FÜR DEN GUTEN KLANG - DER PASSIVE KOMPROMISS
PASSIVLAUTSPRECHER - DER KOMPROMISS IST VORPROGRAMMIERT
Eine Frage auf die ich noch keine Antwort von Verfechtern der Passivtechnik gefunden habe, ist folgende: Auf welche Raumdimensionen, Einrichtung und Bedämpfung wurde die Passivbox entwickelt?
Auf diese Frage bekommt man keine befriedigende Antwort, weil es schlicht unmöglich ist, dass der Kunde genau den Raum hat, für den die Box konstruiert wurde.
Das Ergebnis bleibt von Anfang an ein passiver Kompromiss.
Es gibt keinerlei ordentliche Korrekturmöglichkeiten, um die Lautsprecher an den Hörraum und vor allem an die persönlichen Hörgewohnheiten anzupassen.
Stellt der Passivkäufer dann fest, dass seine von der Presse hoch gelobte Errungenschaft doch etwas schwam- mig und/oder dröhnig klingt, in dem bisschen Bass, den sie wiedergibt, rät der Händler dann oft zu anderen Kabeln, Bi- oder Tri- amping, Klangschalen oder zur ersten Waffe - ein Subwoofer.
Bi- oder Tri- amping bei Passivlautsprechern bedeutet, dass nicht nur ein Verstärkerkanal die gesamte Box an- steuert, sondern dass für den Tiefton- und für den Hochtonbereich separate Monoblöcke verwendet werden. Zur Aufteilung der Wege verwendet man -> eine Aktivweiche.
Bei allen Backes&Müller Aktivlautsprechern der PrimeSerie wird für jedes einzelne Chassis ein eigener Verstär- ker verwendet. Ein Paar Prime 8 verfügt somit über 6 und ein Paar Prime 14 über 10 eingebaute Endstufen.
SUBWOOFER EIN WEITERES PROBLEM DER PASSIVKETTE
Komischerweise sind die meisten Subwoofer, die für teures Geld angeboten werden, aktiv. (hatte nicht zuvor der gleiche Händler von der Aktivtechnik abgeraten?) Leider sind diese Brummer nicht geregelt, was noch- mals weitere Probleme mit sich bringt. Siehe „Die Membranregelung“.
Schnell stellt man fest, dass die landläufige Aussage:
„An welcher Position im Raum der Subwoofer steht spielt keine Rolle, man kann ihn sowieso nicht orten“, ein Märchen ist.
Als weiteres Märchen wird einem erzählt, der Tiefbass werde durch Zukauf eines Subwoofers präziser. -> Fehlanzeige!
Ihren möglichen Einwand, dass Backes&Müller ebenfalls Subwoofer im Programm hat, nehme ich vorweg:
Die von Backes&Müller angebotenen Subwoofer arbeiten nach einem anderen Prinzip als herkömmliche Sub- woofer. Sie sind als eine Einheit zu sehen, welche das Abstrahlverhalten des Hauptlautsprechers nochmals verbessern.
Auch die Subwoofer von Backes&Müller sind geregelt und zeit-richtig.
Mittlerweile ist, sehr zum Ärger Ihrer Frau, der Subwoofer doch ins Sichtfeld und damit auf Achse der Haupt- lautsprecher gewandert. Nur so lässt sich eine einigermaßen akzeptable Einstellung finden.
Nur - ein präziser Bass klingt anders. Was Sie jetzt mit verschiedenen Einstellungen versuchen, oder schon versucht haben, führt auf jeden Fall nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.
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